Dienstag, 29. Mai 2007

Nass aber gluecklich

Und wieder war ich los mit meiner Spinnrute an der Northeimer Seenplatte unterwegs.

Kurz nach 6 bin ich am Gewässer K1 angekommen - was schon eine kleine Herausforderung war. Die Kiesgrubenbetreiber erweitern gerade den See an einer Ecke und haben da in den letzten Tagen einiges an Lehm von der Kiesschicht "abgekratzt". Das Ganze war nach den Regenfällen in den letzten Tagen so aufgeweicht das ich mit dem Fahrrad mitten im Schlamm einfach stecken geblieben bin.. grrr... erstmal schön kiloweise Lehm an den Schuhen gehabt. Auch mein Fahhrad war alles andere aber nicht sauber.

Als erstes habe ich also die Rhume Seite des Sees abgespinnt wo ich auf den kleinen Mepps gr. 1 vom letzten mal wieder einen ~30 Hecht landen konnte.

Während dessen musste ich mir zwischendurch eine Regenhose über meine Jeans ziehen denn es hat angefangen zu regnen.. Dabei stellte ich mich neben einen Ansitzplatz von einem Angler und unterhielt sich kurz mit dem.

Nach dem ich Paar weitere Spinnangler sah und beobachten konnte das eigentlich jeder mit einem wesentlich größeren Köder als ich geangelt hat, entschloss ich mich auch den Aglia long in Gr3. dran zu machen.

Nach einem kurzen Abstecher zum K1A kehrte ich wieder an den K1 zurück wo ich dann den ersten Barsch an diesem Tag fangen konnte. In genau dem selben Augenblick als ich meinen Barsch aus dem Wasser hollte hörte ich einen Fisch aus dem Wasser springen - 10 Meter links neben mir war ein weiterer Spinnfischer der einen Hecht drillte. Auch ich hatte an der Stelle einen Hecht Nachläufer der aber dann doch wider in der Tiefe verschwunden ist.

Ich welchselte von dem Aglia long auf den "normalen" Aglia in Gr3. und ging weiter. Nach Paar hundert Metern ging es mit den Bissen wieder los.

Als erstes konnte ich einen kleinen Hecht um die 25 cm fangen und eine Handvoll Barsche bis der größte Fisch an diesem Tag gebissen hat. 62 Hecht mit richtig schönen hellen Färbung.


Ich habe es auch noch weiter versucht, doch leider bis auf Paar kleine Barsche war an dem Tag nichts mehr drinn.

Zusammengefasst:
3 Hechte
~12-15 Barsche
einige Fischkontakte (aber ich meine nichts "richtig großes")
Klatschnasse Schuhe und Hose
Aber viel, viel Spaß

Logische Schlussfolgerung - ich brauche Gummistiefel *lach*

Donnerstag, 24. Mai 2007

Kleiner Spinner - grosse Wirkung

Als ich heute beim Angeln absolut keinen Erfolg mit meinen Wobblern und großen Blinkern hatte (1 Nachläufer hinter einem dicken Effzett aus mattem Kupfer), dachte ich mir "ach, schei* auf die Hechte, ich probiere mein Glück mit kleinen Barschen". Also hollte ich einen Mepps Spinner in Größe 1 mit einem absolut schwarzen Blatt raus.

Sofort nach dem der Spinner im Wasser gelandet ist, ruckelte es in der Rute.. ein ~ 25cm mini-Hecht.

Wie man es auf dem Foto sieht, war der Junge direkt in die Lippe vorne gehackt. Den Hecht vorsichtig abgehackt und mit der Bitte seine Ältern zu rufen wieder in den See reingesetzt.

Nächter Wurf - kleiner Barsch.

Danach passierte nichts mehr auf der Stelle und ich bin weiter gezogen.

Bei beinahe jeder neuen Stelle kamen bei ersten 2-3 Würfen kleine Barsche meinem Spinner hinterher und ich konnte auch einen weiteren mit ~20 cm kriegen. Dieser durfte natürlich auch wieder ins Gewässer um noch etwas zu wachsen.

Nächte Stelle, zweiter Wurf. Biss, Anschlag - da ist was dran..


57 cm Esox hat sich an meinem mini-Spinner vergriffen. Dieser hat im Gegensatz zu dem ersten an diesem Tag den Köder aber fast bis in den Magen gleich inhaliert und wurde ganz weit hinten an der Zunge gehackt.

Da es bereits knapp 11 Uhr Morgens war, packte ich meine Klamotten und fuhr Heim. Mal sehen ob ich heute abends noch mal losziehe oder erst morgen früh ;)

Montag, 14. Mai 2007

Die Hechtschonzeit ist vorbei

Gestern war ich zum ersten Mal angeln an meinem neuen Vereinsgewässer K1A in Northeim.

Am Abend davor war ich schon kurz am Ufer und konnte viele raubende Fische beobachten. Auch sonst verrieten die unzähligen kleinen Kreise an der Wasseroberfläche, dass der Futterfisch von meinen Räubern sehr weit oben steht. Den Morgen darauf konnte ich zwar beides nicht mehr beobachten, bin aber von demselben ausgegangen und habe mein Glück mit einem flach laufendem Rapala Wobbler ausprobiert.

Um ca. 8 Uhr morgens hatte ich nun endlich einen Biss. Starker Anhieb, schon zappelt es an der Rute. Der ganze Drill war eher unspektakulär und dauerte keine 2 Minuten. Lediglich als das Wasser flacher wurde hat man paar Mal den Hecht etwas hochspringen sehen und die Bremse kreiste kurz auf..

73 cm lang und wie es sich später beim wiegen herausstellte 2,75 kg schwer war der Kollege. Den Fisch ab in den Rucksack und paar weitere Würfe probieren. Als nach paar weiteren Würfen kein Biss mehr kam, wechselte ich die Stelle in der Hoffnung noch einen aus der Familie zu erwischen.

Doch sollte ich an diesem Tag kein Glück mehr haben.

Nach weiteren 5-10 Würfen musste ich mit sehr großen Enttäuschung zusehen, wie mein Wobbler in dem See liegen blieb, während ich die Schnur eingekurbelt habe.

Was ist denn nun los dachte ich mir?

Der Karabiner hat versagt! Irgendwie hat sich dieser beim Wurf (oder wohl schon davor) geöffnet, so das der Wobbler mit diesem im Wasser blieb und ich nur noch das Vorfach mit dem Wirbel (an dem der Karabiner war) vor mir hatte.

Verärgert mit den Verlust des fängigen Woblers packte ich meine Klamotten und fuhr Heim mit dem Gedanken im Hinterkopf "I will be back" ;)


Knapp 12 Stunden später hat der Hecht auch die Pfanne gefunden und wurde von mir verspeist.


mhhhh....

Donnerstag, 10. Mai 2007

Fische die sich verteidigen

Schon mal vom Fisch in die Nüsse bekommen?



So ein Sackschutz ist wohl nicht nur bei harten Sportarten wie Fussball, Eishockey oder ähnl. einzusetzen ;)

Mittwoch, 2. Mai 2007

Ein Tag im Angelparadies Herrhausen

Viele werden mich für verrückt halten, aber ich bereue dies nicht.

Am 1. Mai war ich im Angelparadies Herrhausen trotz der Tatsache das an diesem Tag die Schonzeit für Hecht und Zander in meinem "Heimgewässer" "Kiessee 1" in Northeim aufgehoben wurde.

Ja, der Raubfisch ist offen und ich fahre zu einer Zuchtanlage?

Es hat aber seine Gründe: in ca 3 Wochen will mich mein russischer Onkel besuchen der auch ein leidenschaftlicher Angler ist. Dieser würde sehr gern mit mir mal wieder eine Runde angeln wie in alten Zeiten in Russland. Doch sind die Gesetze in Deutschland so das man ohne einen Angelschein nur an privaten Gewässern angeln darf und somit musste ich also ein Gewässer finden wo wir gemeinsamm angeln können.

Nach Ankunft in Herrhausen stand ich erst vor einem verschlossenen Tor (es war aber auch noch recht früh). Kurzer Anruf bei der angegebenen Telefonnummer und schon stand 1 Minute später ein Mitarbeiter vor mir der mir erst paar Fische in den Teichen gezeigt hat. 10 Minuten Später kam auch der Betreiber Uwe der mir auch noch Paar weitere Teiche von der Anlage die direkt nebenan lagen zeigte.


Danach haben wir in der Anglerhütte einen Kaffe Trinken und dabei kurz über das Angeln geschnackt.

Wir packten unsere Ruten in das Auto und fuhren los. Auf dem Weg zu dem Teich wo wir angeln wollten zeigte mir Uwe noch das einige Gewässer die ihm ebenfalls gehören. Kurzer Check ob alles so wie es sein soll ist, Anruf beim Mitarbeiter "du musst hier mal das besser machen" und schon fuhren wir weiter.

Am Teich angekommen, Ruten ins Wasser, los geht das Angeln.
Leider wollten die Fische nicht so recht. Uwe hatte lediglich Paar Bisse die er nicht verwerten konnte, ich auch, aber auch der neben uns mit der Fliege fischende Profi Kurt hatte nur einen Biss auf seine Fliegenrute.


Wir beschlossen wieder an die Hütte zu fahren wo ich eine Einführung in das Fligenfischen vom Kurt bekommen habe.

Mit einer guten Rute von Uwe und der großen Erfahrung von Kurt konnte ich binnen kurzen Zeit meinen Wollknoll, der die Fliege imitieren sollte, gezielt in den Teich befördern.

Na ja, auf einen Wollknoll fängt man nicht viel, also tauschte ich nach der Traninigsphase diesen gegen eine von Kurt gebundene Fliege...

Und nun ging es los..

Wurf, Biss, Fisch

einfach unglaublich..

Gut, ich habe weit nicht jeden Biss verwerten können und auch nicht jeden Fisch der schon dran war gelandet (die Fliege mit der ich gefischt habe hatte keinen Wiederhacken), habe aber trotzdem binnen kürzesten Zeit ca. 10 Forellen landen können, von denen die meisten wieder schonend released wurden.

Auch solche Forellen sind da im Teich vertreten


einfach unglaublicher Drill an einer Fliegenrute...


Und im Teich sind noch größere!!!

Fahrt alle hin und fangt sowas mal selbst :)

Nette Gegend, feundliches Personal und natürlich die dicken Fische werden euch sicher auch überzeugen.

http://www.angelparadies-herrhausen.de/